VAUDE – Ramp 16 – Der Rucksack für Freerider im Test

Freeride ist die Faszination des Mountainbikens pur. Mit eigener Muskelkraft werden Berggipfel erzwungen, um danach lässig auf Singletrails bergab ins Tal zu fegen. Dabei ist jede Serpentinenkurve, Wurzelpassage oder Kante eine willkommene Herausforderung. Kein ernsthafter Freerider wird hier ohne Schutzkleidung fahren. Das Tragen eines Helmes, egal ob Fullface oder Nussschälchen, sollte selbstverständlich sein. Schienbeinprotektoren, je nach Anforderung sogar Rückenprotektoren, gehören mittlerweile zur Standardausrüstung eines jeden Freeriders. Bei einer langen Tour darf natürlich auch nicht die Trinkflüssigkeit fehlen. Wer so bepackt in die Berge zieht, wird nicht an einem guten Rucksack vorbeikommen.

Rucksack ist nicht gleich Rucksack. Oft sieht man die verschiedensten Biker mit geradezu abenteuerlich bepackten Rucksäcken. Die Schienbeinprotektoren baumeln hier, der Fullfacehelm baumelt dort. Oft endet dieses Szenario mit einem ungewollten Zwischenstopp, wenn sich einer der baumelnden Protektoren in den Speichen verfangen hat. Zähneknirschen muss nicht sein, wenn man bereits bei der Wahl des Rucksackes auf die Anforderungen achtet. Bergauf sollte der Rucksack, neben der Trinkflüssigkeit, die Schienbeinprotektoren und den Helm aufnehmen. Diese sollten selbst im Wiegetritt nicht sinnlos rumbaumeln und somit den Biker unnötig belasten. Bergab darf der Rucksack die Bewegungsfreiheit nicht einschränken und muss zudem perfekt wackelfrei sitzen.

Eine sehr gute Lösung ist der Vaude Ramp 16 Rucksack. Mit einem Fassungsvermögen von 16 Litern bietet dieser speziell für Freerider entwickelte Rucksack genug Stauraum für eine ausgedehnte Freeridetour. Mit zwei versteckten Trinksystemausgängen und einem vom übrigen Stauraum getrennten Fach für den Trinkbeutel, ist die Versorgung mit dem wertvollen Nass unkompliziert gewährleistet. Nicht nur der Trinkbeutel, sondern auch Müsliriegel und Schienbeinprotektoren finden genug Platz im Ramp 16. Ein kleines, mit einem Reißverschluss verschließbares Innenfach, bietet Stauraum für Kleingeld oder das Handy. Die Scheinbeinprotektoren können wahlweise auch in der großen Netzaußentasche untergebracht werden, die sogar bequem einen Crosscountryhelm aufnehmen kann. Die große breite Helmhalterung sorgt selbst bei Fullfacehelmen für eine perfekte und wackelfreie Befestigung. Ein Manko bei den meisten Rucksäcken!

Ein besonderer Zungenschnalzer, dieses robusten und etwas spartanisch anmutenden Rucksackes, ist das Trägersystem: Die extrem breiten Schulterträger und der phatte, mit Klettverschluss versehene Hüftgurt. Die breiten Schulterträger bieten neben zwei zusätzlichen kleinen Aufbewahrungsfächern eine Signalpfeife, bei der uns prompt drei Einsatzgebiete einfallen: Unbequeme Zeitgenossen bei der Abfahrt aus dem Weg pfeifen (sollte man allerdings nicht machen!), netten Girls hinterherpfeifen (darf man machen) und bei einem Abflug um Hilfe pfeifen (sollte man machen!). Die schönsten Freeridegebiete finden sich natürlich im sonnigen Süden. Da wir allerdings auch in unseren verregneten Breitengraden freeriden, vermissen wir eine integrierte Regenhülle beim Ramp 16. Zur provisorischen Abhilfe findet sich bei VAUDE eine Rucksack-Regenhülle (15,30 Euro). Leider gehört ein Trinkbeutel nicht zur Standardausrüstung des Ramp 16.

Erhältliche Farben: Anthracite/black, anthrazite/red
Volumen: 16 Liter
Preis: 59,95 Euro

Mehr Infos unter: www.vaude.de