AXO Basic Protectoren Weste im Test

Es ist nicht von der Hand zu weisen. Der Frühling ist da. Gerne erinnert man sich an die letzte Saison zurück. Vor dem geistigen Auge spiegeln sich rasante Abfahrten und unendlich schöne Trails wieder. Aber wer erinnert sich nicht auch an die Stürze. Stürze, die oft nicht zu verhindern sind. Stürze gehören zum Mountainbiken wie das Salz in die Suppe. Umso wichtiger ist daher ein guter Schutz vor Verletzungen. Der Helm gehört zum Glück mittlerweile zur Standardausrüstung, genauso wie Handschuhe. Aber dennoch reichen diese Schützer manchmal nicht aus. Besonders übel sind Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule.

Jeder Biker sollte, den Gegebenheiten und dem Risiko entsprechend, die für ihn sinnvolle Schutzkleidung tragen. Downhiller haben es da relativ einfach. Eine Protektorenjacke ist ein unverzichtbares Muss! Aber wie verhält es sich zum Beispiel auf einer Freeridetour? Nicht jeder Biker hat die Muße, ein komplettes Downhillprotektorenset mit sich rumzuschleppen, die spätestens beim Bergauffahren, nicht nur bei sommerlichen Temperaturen, zur Qual werden. Es muss ein Schutz her, der wenig wiegt und dennoch weitreichend Schutz bietet. Er sollte gut und bequem zu tragen sein, auch unter normalen Shirts jenseits der Größe XXL. AXO hat die Zeichen der Zeit erkannt und bietet in seinem Sortiment eine Protektorenweste an. Genau rechtzeitig zum Beginn des Frühlings und den Start in die neue Saison 🙂

Die Protektorenweste AXO Basic Protector Weste dürfte besonders für Freerider in Frage kommen, oder alle, die einfach ihren Rücken und ihren Brustkorb schützen wollen. Die Hartschalen an Rücken und Brustkorb schützen vor stumpfen und spitzen Aufschlägen. Die ineinander geschachtelten Kunststofflamellen des Rückenprotektors passen sich perfekt der Krümmung des Rückens an, egal ob man sich aufrecht stehend im Wiegetritt den Berg raufquält, oder aber geduckt wie eine Raubkatze eine Abfahrt runtershreddert. Fixiert wird die Weste durch einen Nierengurt. Die Weste könnte unseres Erachtens etwas enger und straffer am Körper anliegen. Somit könnte noch besser ein Verrutschen der Protektoren, bei leicht seitlichen Aufschägen, verhindert werden.

Das direkt auf dem Körper liegende Innenteil des Rückenschutzes kann durch Klettverschluss vom Rückenprotektor entfernt werden, und lässt sich somit hervorragend reinigen. Zimperlich, wie wir nicht sind, haben wir die komplette Weste, und nicht nur das Innenteil, einer Waschmaschinenattacke unterworfen. Auch wenn man dies im Normalfall nicht tun sollte, überstand die Weste unseren Waschmaschinentest ohne Probleme. Sollten sich die Nieten der Kunststoffkappen des Rückenprotektors lösen, liefert AXO, im Gegensatz zu anderen Herstellern von Protektorenjacken, Ersatznieten mit.

Primär wird durch die Weste die Brustwirbelsäule, die Lendenwirbelsäule und der Brustkorb geschützt. Die meisten Stürze sollten so mit der AXO Basic Protector Weste glimpflich verlaufen. Zu einem Preis von unter 110 Euro bekommt man einen guten Kompromiss aus Tragekomfort und Sicherheit. Für radikale Abfahrten und Hardcoreeinsätze empfehlen wir allerdings eine radikalere Jacke mit Ellbogen- und Schulterprotektoren.

Fazit:

Die Weste lässt sich sehr unauffällig tragen und schränkt den Fahrer in keinster Weise ein. Durch die Verwendung von Lycra als Trägermaterial passt sich die Weste allen nur erdenklichen Körperstellungen an. Empfehlenswert vor allem für leichte Downhillabfahrten und Freeridetouren.

Preis: 109,90 Euro
Größen : S, M, L, XL

Mehr Infos unter: www.axosport.de