AXO G-Force Helmtest

Die stark im Mountainbikebereich tätige Firma AXO gibt auch im Jahr 2005 wieder mächtig Gas. Rechtzeitig zur Saison präsentiert sich AXO nicht nur als Hauptsponsor des AXO-Dual Cup 2005, sondern hat für all diejenigen, die ihr Leben und ihre Gesundheit auf dem Bike riskieren, einen Fullfacehelm zu einem unglaublichen Preis im Sortiment. Grund genug für das Team der FRAKTUR, sich den Kopfschützer mal genauer anzuschauen.

Fernab des allgemeinen Trends der Fiberglashelme handelt es sich bei dem AXO G-Force um einen Helm aus Thermoplast. Der G-Force hat im Gegensatz zu Fiberglashelmen den Nachteil, daß der Helm weder beklebt noch lackiert werden darf. Lösungsmittel sind für das bei dem AXO verwendete Thermoplast Gift. Allerdings würden wir das Design ohnehin als recht gelungen bewerten. Somit wäre eine Neulackierung auch nicht wirklich zwingend nötig. Optisch abgerundet wird der G-Force durch ein Chrome-Helmschild. Für den Fall der Fälle bietet sich hier immer noch Platz für Sponsoraufkleber. Ein Kompromiß, den man guten Gewissens eingehen kann.

Nicht nur optisch, sondern auch funktionell gefällt der G-Force. Der Helm sitzt hervorragend. Selbst nach einigen Stunden tragen auf dem Haupte zwickt und beißt der etwa 1100 Gramm schwere Helm nicht. Die Polsterung empfinden wir als sehr angenehm und die Ohren erfreuen sich über den ihnen zugedachten Freiraum. Das Gewicht des AXO Helms würden wir als akzeptabel bewerten, bewegt es sich gerade noch im Rahmen der für Downhiller angebotenen Helme der Konkurrenz. Sehr gut ist die Verwendung von Insektenschutzgittern bei den gut funktionierenden Belüftungslöchern, um lästiges Viehzeugs fernzuhalten.

Nicht nur der Blick auf den Helm, sondern auch der Blick aus dem Helm überzeugt. Das Gesichtsfeld ist sehr gut ausgeschnitten und läßt somit auch genug Platz für das Tragen einer Motocrossbrille. Nur die akustische Wahrnehmung ist durch das Fehlen von Hörschlitzen leider etwas gedämpft. Wer vorher einen Helm mit Schnappverschluß hatte, muß sich bei dem Doppel D-Verschluß etwas umgewöhnen. Die wenigen Handgriffe sitzen aber nach einer kurzen Zeit wie aus dem „effeff“. Nachteil des G-Force ist, daß sich das Polster zur Reinigung leider nicht entfernen läßt.

Vor dem Kauf des AXO sollte man sich Gedanken über seine Schädelgröße machen. Anders als bei so manch Konkurrenzprodukt wird der Helm nicht in einer Standardgröße, sondern in vier verschiedenen Größen angeboten. Laut AXO erfüllt der G-Force die Europäische Norm 89/686/EEC und DIN EN1078, der DIN von Helmen für Radfahrer und Benutzer von Skateboards und Rollschuhen, welche sich unter anderem mit der Konstruktion des Helmes, dem Kinnriemen und der stoßdämpfenden Eigenschaft befaßt. Somit steht auch dem sicherheitsspezifischen Aspekt nichts mehr im Wege.

Preis: 109,90 Euro
Größen : S, M, L, XL

Mehr Infos unter: www.axosport.de