Die Pedale wiegt genau 200 Gramm – pro Stück natürlich. Für Plattformpedalen in dieser Kampfklasse – sprich für den ernsthaften Einsatz im Bereich Enduro, Freeride und DH – ein durchaus guter Wert. Die 400 Gramm für das Paar beinhalten alles, was man von einer guten Plattformpedale erwartet: Eine Vielzahl austauschbarer Pins, gedichtete Achse aus Cro-Mo und ein cooler stabiler Pedalkörper aus Alu.
Der Pedalkörper ist mit 10 cm x 10 cm großflächig gestaltet und bietet somit eine gute Trittfläche. Für den nötigen Biss sorgen 12 Pins je Pedalseite – 8 Pins aus Stahl und 4 Pins aus Alu. Die unempfindlichen Stahlpins werden von innen nach außen verschraubt, die empfindlicheren Alupins werden von oben verschraubt und lassen sich somit auch noch stark ramponiert auswechseln.Witzig ist, dass bei Solid Bikes die Alupins als Ersatzteile in anderen Farben erhältlich sind, so zum Beispiel in grün, blau oder gelb. Wer neben den Pins andere Ersatzteile für die Reverse Pedale benötigen sollte, wird bei Solid Bikes ebenso fündig.
Doch wollen wir uns wieder der eigentlichen Pedale widmen. Die Reverse Escape Pedals bieten einen sehr zornigen Grip, ein Abrutschen ist nicht zu befürchten, sei es bei Tricks, in Wurzelpassagen oder sonstwo, wo man einen sicheren Halt benötigt. Auch bei Nässe beeindruckt der Grip, lediglich bei Schneefahrten musste der Grip auf der Pedale nach einer Weile passen: Eisplanken hatten sich gebildet, wahrlich aber keine Schwäche der Reverse Escape Pedale.
Auffallend ist, dass der Pedalkörper sich nicht so leicht drehen lässt, wie man es von anderen Pedalen kennt. Der Grund ist eine Extradichtung, die bewusst Reibung produziert. Damit soll bei Tricks verhindert werden, dass man die Pedale durch ein Weiterdrehen verfehlt. Wir hatten die Pedale den Winter über im Einsatz und können bis dato kein Klackern, Knacken oder Spiel feststellen. Knapp 80 Euro, die sicherlich gut angelegt sind.
Erhältliche Farben: Grau, silber, grün, weiß, rot, schwarz, blau, purple und orange
Preis: 79,90 Euro