Der Startpunkt in Duisburg bestätigt viele Gerüchte und Vorurteile, die sich um diese Stadt ranken. Mit über einer halben Millionen Einwohner darf sich Duisburg zu Recht als Großstadt betiteln – mit allen Vor- und Nachteilen. Ein Vorteil ist die sehr gute Erreichbarkeit mit der Bahn. Egal ob von München, Hannover, Dortmund oder Düsseldorf kommend, Duisburg ist ohne Probleme und zu jeder Tages- und Nachtzeit erreichbar. Der Nachteil Duisburgs ist natürlich der Großstadtverkehr, den wir am Anfang dieser Tour kurz ertragen müssen.
Duisburg ist eine Industriestadt, aber ganz so dramatisch und grau wie in den Tatort Krimis mit Schimanski ist es zum Glück nicht mehr. Duisburg mausert sich immer mehr zu einer ansehnlichen Stadt – nicht nur die Restaurant- und Kneipenmeile Innenhafen trägt ihren Teil dazu bei. Duisburg liegt aber nicht nur am Rhein, sondern auch an der Ruhr und kennzeichnet sogar das Ende des Ruhrtal-Radweges. Von Duisburg aus lassen sich viele Radtouren starten und auch unser Haldencross startet in dieser Stadt. Da wir den Stadtteil Ruhrort passieren werden, kann auch eine Anreise mit der Bahn bis zur Bahnhaltestelle Duisburg-Ruhrort erfolgen. Dieser Zug verkehrt allerdings nur von Oberhausen aus kommend.
Vom Bahnhof aus orientieren wir uns in Richtung der Duisburger City. Wir folgen dem ausgewiesenen Fahrradweg in Richtung Moers durch die Fußgängerzone. Wir bleiben auf dem Fahrradweg bis zum Schwanentor. Der Fahrradweg nach Moers biegt im weiteren Verlauf nach links ab, wir fahren allerdings auf dem Fahrradweg geradeaus weiter und folgen somit der Ruhrorter Straße bis zum Kreisverkehr. Wir verlassen den Kreisverkehr geradeaus und überqueren in Folge die Oberbürgermeister-Lehr-Brücke und die Brücke über den Vincke-Kanal. Nach dem Vincke-Kanal biegen wir links in die Krausstraße ab und fahren durch das Hafengebiet des Ruhrgebietes. Wir folgen der Dammstraße, unterqueren die Rheindeichstraße und fahren rechts die Brücke hoch, um zur Rheindeichstraße zu gelangen. Mit der Friedrich-Ebert-Brücke überqueren wir den Rhein. Beeindruckend sind die Brückentürme der Friedrich-Ebert-Brücke, wo in der Vergangenheit ein Brückenzoll erhoben wurde. Diese Abgabe bleibt den Reisenden heutzutage zum Glück erspart und wir können mit vollem Geldbeutel weiterfahren. Hinter der Brücke führt ein schmaler Weg rechts bergab, dem wir folgen. Wir gelangen zum Fuße der Brücke und folgen jetzt dem Wanderweg mit der Kennzeichnung <.
Stromabwärts folgen wir dem Rhein. Die Fahrt über den Deich führt uns in Richtung Duisburg-Baerl. Auf der anderen Seite des Rheins erstreckt sich Thyssen-Krupp-Stahl. Vor uns erkennen wir die alte mächtige Eisenbahnbrücke, die sich über den Rhein spannt. Hinter der Eisenbahnbrücke sehen wir die moderne Autobahnbrücke der A42, welche uns nach dem Besuch der Halde Rheinpreußen wieder über den Rhein führen wird. Der Weg auf dem Deich ist sehr gut befestigt und wird am Wochenende von vielen Fußgängern und Radfahrern genutzt. Der Weg bleibt allerdings nicht auf dem Damm, sondern führt im weiteren Verlauf rechts den Damm hinunter und begleitet den Rhein in unmittelbarer Nähe – immer noch der Kennzeichnung < folgend. Auf den Rheinwiesen tummeln sich bei schönem Wetter unzählige Erholungssuchende. Der Weg bleibt gut befestigt, nur bei Überschwemmung kann der Weg unpassierbar sein – kommt nicht oft vor, aber hin und wieder muss man dem Rhein weichen. Dann bleibt leider nur der Weg an der Rheindeichstraße entlang. Noch bevor wir die alte Eisenbahnbrücke erreichen, gelangen wir von dem Wanderweg auf die kleine asphaltierte Rheinstraße, die für den Autoverkehr gesperrt ist. Wir biegen links ab und fahren einige wenige Meter hoch zur Rheindeichstraße. Gegenüber liegt die Kohlenstraße, die für kurze Zeit unser Begleiter sein wird. Wir folgen der Kohlenstraße und biegen vor den Bahnschienen rechts ab. Der Sackgasse wird bis zum Ende gefolgt.
Wir überqueren die Bahnschienen und folgen dem Weg in Richtung der Eisenbahnbrücke. Rechts orientierend folgen wir den Schienen bis zum Ende des Weges. Wir treffen auf einen asphaltieren Rad- und Fußgängerweg und biegen links ab. Wir überqueren nach wenigen hundert Metern die Grafschafter Straße, die Verbindungsstraße zwischen Moers-Meerbeck und Duisburg-Baerl. Wir tauchen, den Radweg nutzend, in das gegenüberliegende kleine Gewerbegebiet ein. Vor uns eröffnet sich langsam der Blick auf die Halde Rheinpreußen. Kurz vor der Halde biegen wir rechts in die kleine Anliegerstraße „Im Rehwinkel“ ab. Die kleine Straße biegt im weiteren Verlauf rechts ab, wir fahren aber weiter in den Wald hinein, genauer gesagt in den Baerler Busch Richtung Waldsee. Die Halde Rheinpreußen liegt direkt links neben uns und so langsam müssen wir uns seelisch auf die Auffahrt vorbereiten.
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