Vaude Tura Gloves – Für eine Handbreit Wasser unterm Bike

Handschuhe wollen artgerecht gehalten werden. Je nach Gattung brauchen sie entweder Wärme oder mögen es dann doch lieber nasskalt. Logischerweise widmen wir uns im Moment eher der Gattung „Land unter“ und „Eisbrecher“. Mit den Vaude Tura Gloves haben wir uns bei sintflutartigen Regenergüssen ebenso auf das Bike geschwungen wie bei einsetzendem Frost. Verhältnisse, die normalerweise nicht wirklich zum Biken einladen, es sei denn, man ist mit der richtigen Kleidung unterwegs. Als bekennende Vierrad-Verweigerer nützt ja alles nix – wir müssen raus in den Lebensraum der Vaude Tura Gloves!

Bei aller Liebe zum Bike – und bei aller Skepsis Autos gegenüber – nicht immer hat man wirklich Lust, auf das Bike zu steigen. Spätestens früh morgens vor der Arbeit, wenn der Blick aus dem Fenster schweift und das Nass der Straße das Licht der Straßenlaternen widerspiegeln, kommt dann doch ein wenig Lustlosigkeit auf. Alleine schon der Gedanke an nasse und kalte Hände lässt einen schnell die Lust auf das Biken verlieren. Was bringt einem nach Feierabend oder am Wochenende der schönste Trail, wenn man durch Kälte schmerzende Finger und Hände kaum noch den Lenker halten kann – geschweige denn schalten oder bremsen kann? Ein Dauerthema ist bei uns auf der Fraktur immer die Wahl der Handschuhe – gerade bei den jetzt einsetzenden winterlichen Bedingungen.

Die Auswahl an Handschuhen ist riesig, alleine Vaude hat einige dieser Bekleidungsstücke im Sortiment – für jeden Lebensraum findet man dort das passende Exemplar. Auf der Suche nach warmen und vor allem wasserabweisenden Handschuhen sind wir auf die Vaude Tura Gloves aufmerksam geworden. Der aus CEPLEX hergestellte Handschuh bietet dem Regen die Stirn bei gleichzeitiger Atmungsaktivität. Wir sind mit dem Handschuh morgens zur Arbeit, abends im Dunkeln durch den Wald und am Wochenende dann noch unsere Lieblingstrails gefahren. Bei warmen Handschuhen hatten wir oft das Problem, dass das Griffgefühl mit steigender Isolation dementsprechend abnahm. Das war die erste Überraschung bei den Vaude Tura Gloves – das für diese Klasse sehr gute Griffgefühl. Ein Vorteil, der auch beim Schalten und Bremsen voll zum Tragen kommt. Neben dem guten Griffgefühl gefällt uns auch der Tragekomfort – die perfekte warme kuschelige Garage für unsere Hände.

Für uns erwies sich die ideale Außentemperatur für den Handschuh um den Gefrierpunkt. Bei Temperaturen um die 8 Grad war es in den Tura Gloves definitiv viel zu warm, bei 3 Grad minus und weniger war es für uns dann allerdings wieder zu kalt – zumindest mit jedem zunehmenden Kilometer. Ein ganz großer Pluspunkt waren die Fahrten im Regen. Keine nassen Hände und dadurch kühlten diese auch nicht aus – selbst lange Regenfahrten machten so richtig Spaß. Die Stulpe des Handschuhs ist weit und reicht über den Ärmelabschluss – zum Anpassen findet sich ein Kordelzug. Wasser und Kälte haben so keine Chance, in den Ärmel zu kriechen. Innerhalb der Stulpe ist ein eng anliegendes Srickbündchen eingenäht, welches zusätzlich für einen Kältestopp sorgt. Die Verarbeitung des Handschuhs kann ebenfalls überzeugen. Probleme mit den Nähten konnten wir auch nach dem Test nicht feststellen, selbst die Silikonprints an den Fingerspitzen und auf der Handfläche zeigten sich enorm hartnäckig. Erhältlich ist der Handschuh in der Farbe schwarz zu einem Preis von 58 Euro.

Fazit:

Neben dem guten Griffgefühl gefallen die Vaude Tura Gloves durch den sehr guten und angenehmen Tragekomfort sowie durch die sehr gute Verarbeitung. Ein Top-Handschuh für die nasskalten Tage um den Gefrierpunkt!

Preis: 58,00 Euro
Erhältliche Größe: 6 – 11

Mehr Infos unter www.vaude.com