Redline Flight Pro XXL im Test – Bubba Harris Signature Series

Race-BMX…Oldschool-BMXer denken da gerne an die guten alten Zeiten zurück, in denen sich Marken wie Hutch oder CW Racing erbitterte Kämpfe auf den Racepisten lieferten. Bereits damals war Redline eine der angesagtesten Marken auf dem BMX-Markt und Fahrer wie Stu Thomsen sorgten für unzählige Siege. Während viele Marken mittlerweile nur noch Geschichte sind, setzt Redline nach wie vor Maßstäbe. Allen voran fährt Bubba Harris für Redline die Siege ein, dem mit der eigenen Signature Serie gehuldigt wird. Stellvertretend für die „Flight Series“ hatten wir das Flight Pro XXL im Test!

Bereits optisch hebt sich das Redline von der Masse ab. Die Machart und die Lackierung des Rahmens, als auch das Gesamtbild des in poliert, rot und schwarz gehaltenem Flight Pro sind echte Hingucker. Der genau Blick auf das Bike zeigt die Erfahrung von Redline beim BMX. Hier wurde nichts dem Zufall überlassen. Und man widmet sich, wohl auch ein wenig Stolz aufgrund der Geschichte und des Erfolgs des Unternehmens, ausgiebig dem Markenhype um Redline. Die phatte dreiteilige Kurbel, der Vorbau, die Gabel…alles trägt den Namen Redline. Auch der Lenker, die Pedalen, die Naben mit den aus Cromoly bestehenden Hohlachsen, das Kettenblatt, der Sattel und sogar die Kettenspanner tragen das Zeichen der BMX-Schmiede mit dem Sitz im Bundesstaat Washington.

Als Felgen wurden geöste rote Sun Rhyno Lite XL Rims verbaut mit Tioga Competition III Bereifung, vorne mit 20×2.125 und hinten mit 20×1.75. Die Tektro-Bremse mit erstaunlich fühlbarem Druckpunkt sorgt für die Verzögerung des Bikes. Übersetzt ist das Flight Pro mit 44/16, obwohl man sich bei der Übersetzung keine Sorgen machen muss, da noch fünf weitere Ritzel (13, 14, 15, 17 und 18 Zähne) mitgeliefert werden! Der Rahmen besteht aus U-6 Alu, welches mehr Stabilität bei weniger Gewicht gegenüber dem herkömmlichen 7005 und 6061 Alu bieten soll, während die Gabel aus Cromoly gefertigt wurde. Die Oberrohrlänge des Flight Pro XXL beträgt 21,7″, die Kettenstrebe 15,3″ und der Lenkwinkel 74 Grad, auf die Waage bringt das Redline 10,5 Kilogramm.

So viel zur Theorie, doch wie macht sich das Redline auf der Bahn? Vorweg gesagt…unglaublich! Bereits die ersten Meter zeigen die enorme Laufruhe des Bikes. Das Flight Pro XXL liegt unglaublich gut auf der Bahn und lässt sich hervorragend beschleunigen. Das Bike ist supersteif! Die erste Welle, Speedwheelie…wow, das geht richtig sauber und gut von der Hand. Das Verhältnis zwischen Front und Heck ist sehr ausgeglichen. Auch in der Luft macht das Flight Pro einen unglaublich souveränen Eindruck und lässt sich sauber in die Landung drücken. Anlieger rein, raus…auch hier zeigt das Redline keinerlei Anzeichen von Nervosität. Sollte dennoch mal das Vorderrad anfangen zu rutschen, lässt sich das Flight Pro hervorragend korrigieren. Definitiv ein Bike, dass nicht nur für die Racestrecke gebaut wurde, sondern auch dafür, Bestzeiten zu fahren.

Beeindruckend ist übrigens auch der Lieferumfang des Bikes! Neben dem schlanken Padset zum Aufkleben auf Oberrohr, Vorbau und Lenker findet sich ein Numberplate, um direkt an den Start gehen zu können. Redline scheint wirklich an alles gedacht zu haben, wie bereits das oben erwähnte Plus an Ritzel belegt. Selbst ein kleines „Make-Up-Set“ in Form von zwei kleinen Farbtöpfchen mit roter und schwarzer Farbe zum Ausbessern von Macken wird mitgeliefert. Für den Fall der Fälle 😉

Fazit Redline Flight Pro XXL

Beeindruckend! Optisch und fahrtechnisch ein absolutes Traumbike! Ein Bike, das von vorne bis hinten durchdacht ist! Kaufen und sofort damit auf die Bahn, dass ist das Motto des Redline Flight Pro. Trotz aller Ausgereiftheit hat das Redline nichts von dem Kult der 80er Jahren verloren!

Gewicht: 10,5 Kilogramm
Preis: 799 Euro

Mehr Infos unter www.redlinebicycles.com