Wirbelsäulenverletzungen sind eine üble Sache! Derartige Verletzungen sind nicht nur schmerzhaft, sondern können vor allem auch bedeutend die Lebensqualität einschränken. Besonders beim Freeriden, wo auf verblockten und zum Teil rutschigen Trails hart am Limit gefahren wird, sind Stürze an der Tagesordnung. Da beim Freeriden ohnehin meistens ein Rucksack getragen wird, bieten sich hier vor allem spezielle Rucksäcke mit integriertem Wirbelsäulenschutz an. Der Ortovox Free Rider 26+ bietet neben einer feschen Optik vor allem eines: Das Spine Protection Rückensystem!
Eigentlich handelt es sich bei dem Ortovox Free Rider 26+ um einen speziellen Rucksack für Wintersportler. Dies wird auch beim Blick in den Rucksack bestätigt. Das Symbol für Biker ist durchgestrichen! Wieso, können wir uns nach dem Test allerdings nicht ganz erklären. Der Rucksack war unser täglicher Begleiter auf dem Weg zur Arbeit, beim Touren und im Bikepark…egal ob im Regen oder bei Sonnenschein. Viel musste der Ortovox über sich ergehen lassen und ertragen, und nicht selten diente er auch noch als Lastenesel für unseren Klappspaten. Was wären Freerider in unseren Breitengraden ohne selbstgebaute Trails?!
Eine weitere selbst auferlegte Einschränkung des Ortovox Free Rider 26+ besteht bei der Körpergröße. Ortovox gibt eine Körpergröße von 175 cm bis 195 cm für den optimalen Sitz des Rucksacks an. Dieser Einschränkung können wir zustimmen. Da der Rucksack relativ lang ist, sollte auf jeden Fall auf die Körpergröße geachtet werden! Dafür bietet der Ortovox mit einem Volumen von etwa 26 Litern genug Stauraum für die Schutzausrüstung bei ausgedehnten Freeridetouren. Die Schien- und Ellbogenprotektoren lassen sich natürlich nicht nur bequem im Rucksack verstauen, sondern auch, zum Beispiel zusammen mit einem Fullfacehelm, außen mit einem Riemen befestigen. Nicht selten baumelte bei uns, neben dem Helm, auch noch ein Klappspaten am Rucksack.
Der Ortovox Free Rider 26+ sitzt sehr gut und bequem. Mit dem breiten Hüftgurt und einem Brustgurt lässt sich der Rucksack hervorragend fixieren. Die Kopffreiheit, auch mit Helm, ist sehr gut und der Rucksack stört in keinster Weise beim Fahren. Der SPS-Rückenprotektor weist das CE-Prüfzeichen auf und vermittelt ein gutes und sicheres Gefühl. Nicht ganz überzeugen konnte uns dagegen die Belüftung des Rückens. Obwohl der Rückenprotektor mittels Schaumstoffpolster nur punktuell auf dem Rücken aufliegt und somit einen Luftkanal bildet, ist der Schwitzfaktor recht hoch. Zwei sinnvolle Gimmicks bietet der Ortovox mit der in den Hüftgurt integrierten kleinen Tasche, zum Beispiel für ein Handy, und der Signalpfeife am Brustgurt. Selbstverständlich und nicht weiter erwähnenswert ist für uns dagegen die Vorbereitung für die Aufnahme einer Trinkblase.
Die Verarbeitung des Free Rider 26+ gibt keinen Anlass zur Kritik. Lediglich die Beschriftung des Rucksacks macht sich mit der Zeit selbstständig. Das Material wie auch die Reißverschlüsse sind wasserabweisend, nach heftigen Platzregen und längeren Regenfahrten war der Rucksack von innen jedoch etwas klamm. Hier wäre eine separate Regenhülle erforderlich. Im Innern des Rucksacks befinden sich noch zwei kleinere mit Reißverschluss versehene Fächer. Der Rucksack ist in zwei Farben (grau und blau) für 129,95 Euro erhältlich. Eine sinnvolle Investition in die Gesundheit und viele weitere Freeridetouren!
Fazit:
Ein sehr guter Rucksack nicht nur für Wintersportler. Mit kleinen Änderungen und der Zugabe einer Regenhülle wäre der Rucksack perfekt für Freerider- auf dem Bike!
Preis: 129,95 Euro
Mehr Infos unter www.ortovox.de