Princeton Tec Switchback 3 – 3×3 Watt Frontlampe im Test

Erwartungsvoll haben wir auf die neue Beleuchtungsserie „Switchback“ des Lampenspezialisten Princeton Tec aus den USA gewartet. Die aus Spritzgußaluminium bestehenden Lampenkorpusse und die verbauten 3-Watt Maxbright LED, je nach Modell in ein- bis dreifacher Ausführung, ließen uns vor dem Test ungeduldig mit den Hufen scharren. Umso freudiger war die Nachricht, die Switchback ist beim deutschen Vertrieb Fulmatech in Neubrunn verfügbar. Kann die Switchback 3 die hohen Erwartungen an eine knapp 500 Euro teure Beleuchtung erfüllen?

Die Switchback wird in drei Versionen angeboten. Diese reicht von der Switchback 1 mit einer 3-Watt Maxbright LED über die Switchback 2 mit zwei verbauten LED bis zur Switchback 3 mit drei LED. Die Preisspanne bewegt sich dabei zwischen 249 Euro und 489 Euro. Stolze Preise, die natürlich die Erwartungen nach oben schrauben. Wir haben uns für den Test direkt das Königsmodell, die Switchback 3, gekrallt. Was darf der Käufer für etwa 500 Euro erwarten? Ganz klar viel! Und dies kann die Switchback 3 bereits beim Auspacken erfüllen. Optisch ansprechend wird das Produkt nicht in einer billigen Plastikverpackung dargeboten, sondern ordentlich verpackt in einem Karton. Bereits das Auspacken des sehr sicher verpackten Produktes zeigt, dass es sich bei der Switchback 3 um etwas Besonderes handeln muss. Dieser Eindruck wird noch durch den Lieferumfang verstärkt. Der Lieferumfang besteht neben dem Lamperkorpus aus einem Lithium-Ionen-Akku, einem Ladegerät für 220 Volt, ein weiteres Ladegerät für einen 12 Volt Zigarettenanzünder, einer Lenkerbefestigung, einer Helmbefestigung, einem Verlängerungskabel, Klettbefestigungsbändern und einer deutschen Gebrauchsanleitung als PDF-Datei auf CD. Lediglich eine gedruckte Gebrauchsanleitung vermissen wir.

Der Ladezustand des Akkus wird über drei verschiedene LED angezeigt: Grün steht für vollständig geladen, gelb für einen mittleren Akkuzustand und rot signalisiert Lowlevel. Der Akku kann mittels Klettband am Rahmen befestigt werden. Dünne CroMo-Rahmen haben etwas das Nachsehen, da die Auflagefläge des Akkus für „normale“ MTB-Rahmen ausgelegt ist. Durch das Klettband und die Gummierung am Akku bleibt dieser selbst bei wüsten Fahrmanövern an seinem Platz. Natürlich kann der Akku auch im Rucksack transportiert werden, durch das beigelegte Verängerungskabel ist die Länge des Kabels ausreichend. Die Verbindungsstecker sind sehr solide, stabil und wasserdicht. Den Lampenkorpus hatten wir im Test auf dem Helm als auch am Lenker im Einsatz. Die Helmbefestigung lässt sich gut fixieren, an das Gewicht des Korpusses auf dem Kopf muss man sich allerdings etwas gewöhnen. Leicht ist der Lampenkorpus nicht. Belohnt wird man mit einer sehr guten Lichtausbeute und wüsten Beschimpfungen von entgegenkommenden Wanderern und Joggern. Sollte jemand erblindet sein, bitten wir um Entschuldigung 😉 Das trifft die Sache schon ziemlich auf den Punkt. Die Lichtausbeute kann begeistern. Durch die beeindruckende Lichtstärke können selbst schmale Trails im Winter befahren werden. Der Lichtkegel ist leicht fokussiert und die Übergange von dunkel nach hell sind fließend. Lediglich die Randausleuchtung könnte etwas besser sein.

Die Switchback 3 bietet per Knopfdruck drei verschiedene Lichtstärken an und kann so den Gegebenheiten angepasst werden. Ein weiterer Modi versetzt die Switchback 3 in ein Blinklicht. Ein permanenter Druck auf den Schalter schaltet die Lampe komplett aus. Durch eine spezielle Technologie bleibt das Licht über die gesamte Leuchtdauer gleich. Der Hersteller gibt bei der Switchback 3 eine Leuchtdauer von 6 Stunden im höchsten Modus an. Der Wechsel in den Lowbereich des Akkus wird durch ein kurzes Blinken des Frontlichts signalisiert und durch eine rote Kontroll-LED angezeigt. Bei uns im Test war dieser Zustand im höchsten Modus nach etwa 4 Stunden erreicht. Sollte während der Ausfahrt der Akkuzustand auf Lowlevel fallen, braucht trotzdem niemand in Panik zu verfallen. Sogar mit der höchsten Lichtstärke bietet die Switchback 3 dann noch etwa etwa 2 1/2 Stunden Licht für den sicheren Heimweg. Die vom Hersteller angegebenen 6 Stunden erreichten wir im Test somit allerdings nicht ganz. Sehr positiv bewerten wir das Schnell-Ladesystem des Akkus, welches ein Laden des Akkus in etwa 2 1/2 Stunden ermöglicht. Ebenfalls praktisch und gut ist der Schutz vor Überladung des Akkus. Übrigens: Die markanten Kühlrippen des Lampenkorpusses machen tatsächlich Sinn…bei kühlen Außentemperaturen fällt die Hitzeentwicklung der drei Power-LED nicht weiter auf, bei warmen Außentemperaturen wird das Lampengehäuse aber ziemlich hot.

Fazit:

Zugegeben, 489 Euro sind für eine Fahrradbeleuchtung nicht gerade ein Pappenstiel, aber dafür bekommt man ein sehr gute Beleuchtung in einer sehr guten Qualität. Absolut empfehlenswert!

Preis: 489 Euro

Vertrieb:
FULMATECH OHG
Mainzer Str. 3
97277 Neubrunn

Mehr Infos unter www.fulmatech.com