Diese Etappe führt uns von der Halde Rheinpreußen zur Halde Norddeutschland. Dabei kommen wir sogar an einem „Meer“ vorbei. Der Niederhein hält so einige Überraschungen bereit, so zum Beispiel auch eine Ruine. Eine schöne Tour mit einem hohen Anteil an Wegen über Felder.
Wir folgen der Verlängerung der kleinen Anliegerstraße „Im Rehwinkel“ in Richtung des Waldsees, der nach wenigen Metern erreicht ist. Wir kommen so direkt auf den Wanderweg A7/A9 und folgen dem Waldweg nach links. Wir passieren zwei am See liegende Clubhäuser, während sich auf unserer linken Seite die Halde Rheinpreußen befindet. Wir gelangen auf den asphaltierten Teil des Weges und sobald diese kleine Straße eine Linkskurve beschreibt, biegen wir stark rechts ab in einen ungekennzeichneten schmalen Wanderweg. Zur Orientierung: An diesem Punkt führt der Wanderweg A7/A9, der hier ebenfalls die Straße verlässt, geradeaus weiter, wir halten uns aber rechts! Wir folgen dem ungekennzeichneten Wanderweg bis zu den Schienen, die wir (zu Fuß) überqueren müssen. Nach dem Überqueren der Schienen gelangt man auf den Wanderweg X12. Links führt der Wanderweg zu einem Waldparkplatz und letztendlich zur Römerstraße – wir folgen dem Wanderweg allerdings nach rechts.
Die nächste Möglichkeit biegen wir links ab in den Wanderweg mit der Kennzeichnung A7, der uns kurz zur Römerstraße, dann aber auch wieder von der Römerstraße wegführt. Nach wenigen hundert Metern folgen wir dem ungekennzeichneten Wanderweg nach links, bleiben also parallel zur Römerstraße (L237). Im weiteren Verlauf halten wir uns am nächsten Wandweg wieder links und kommen jetzt letztendlich zur Römerstraße, um diese an dieser Stelle zu Überqueren. Durch den gegenüberliegenden breiten, aber kurzen Verbindungsweg gelangen wir zur Lessingstraße. Wir befahren jetzt die Route „Landschaftspark NiederRhein Projekt: Baumkreis“. Der Name soll jetzt aber nicht irre führen, wir sind jetzt erstmal auf Asphalt durch den Moerser Stadtteil Eick-Ost unterwegs! Wir folgen der Schillerstraße nach links und gelangen zur Hebbelstraße, der wir nach rechts folgen. Nach dem Unterqueren der Bahnschienen überqueren wir an einer Ampelkreuzung die ehemalige Bundesstraße B57, die jetzige L137. Somit gelangt man von dem Moerser Stadtteil Eick-Ost in den Moerser Stadtteil Eick-West. So schnell und einfach kann Ost-West-Verkehr sein!
Einige Meter sind wir jetzt auf der Oderstraße unterwegs. Wir biegen nach rechts in die kleine Straße „Im Binnefeld“ ab. Die Straße ist auch als Wanderweg X/NW gekennzeichnet, dem wir jetzt erstmal folgen werden. Das ist auch gut so, weil wir so wieder relativ schnell Dreck unter die Stollen bekommen! Der Wanderweg führt uns vom Asphalt weg, lässt uns mit einer kleinen Brücke den Moersbach überqueren und wird zu einem schmalen Singletrail. So gefällt uns das, aber leider bleibt das nicht lange so. Kurze Zeit später kommen wir wieder auf Asphalt, allerdings fast frei von Autos. Während der Blick nach links die zum Teil hohen Wohnhäuser Eicker-Wiesens zeigt, gleitet der Blick nach rechts über freies Feld. Mit dem Überqueren der Rathausallee gelangt man in die Anliegerstraße „An der Schneckull“, an deren Ende die Lintforter Straße überquert werden muss. Die Orientierung ist einfach, da wir uns immer noch auf dem Wanderweg X befinden.
Wir folgen dem Wanderweg X weiterhin und gelangen über die Birnenstraße zum Jungbornpark. Der Wanderweg führt uns fernab von Autos am Moersbach entlang durch den alten Park. Hier zeigt sich der Moersbach sehr breit und wird deshalb auch gerne „Repelener Meer“ genannt. Wir überqueren die Straße „Im Meerfeld“ und bleiben weiterhin dem Moersbach treu. Vor einigen Jahren war der Weg, der bis nach Moers führt, ein schmaler matschiger Singletrail. Jetzt befahren wir einen breiten und gut ausgebauten Rad- und Wanderweg. Links in der Ferne erkennen wir die Umrisse der Halde Rheinpreußen, bevor uns der Moerser Stadtteil Utfort die Sicht auf die Halde nimmt. Den Fahrspaß beeinträchtigt das aber nicht, weil wir uns immer noch in der Natur wägen. Nach dem Unterqueren der Kampstraße erblicken wir das Zeichen der Muschel – den Pilgerweg. Der Weg, nach wie vor mit der Kennzeichnung X, wird schmaler und matschiger und zeigt sogar Wurzeln – so gefällt uns das! Im weiteren Verlauf wird der Wanderweg über eine Brücke nach links auf die andere Seite des Moersbachs wechseln, wir fahren hier nach rechts den Forstweg entlang am Rande des kleinen Tervoorter Waldes. Ein Blick lohnt auf die Ruine des Hauses Tervoort, welche bereits im Jahre 1443 erwähnt worden sein soll. Um das verfallene Gebäude ranken sich viele gruselige Geschichten und mit Gänsehaut übersät fahren wir weiter zur stark befahrenen Repelener Straße (L399), welcher wir auf dem Radweg nach rechts folgen bis zur Kampstraße. Wir überqueren die Repelener Straße, die hier zur Kamper Straße wird und folgen der kleinen Straße „Beckerathsweg“ am Bauernhof vorbei. Den Lärm der Hauptstraße lassen wir hinter uns und genießen die kleine asphaltierte Straße durch die Felder. Weit in der Ferne erkennen wir rechts die Umrisse der Halde Norddeutschland, die unser nächstes Ziel darstellt. An der Abzweigung „Beckerathsweg/Zum Peschkensgraben“ halten wir uns links auf dem Beckerathsweg, der im späteren Verlauf rechts abbiegt.
Vor uns sehen wir jetzt deutlich die Halde Norddeutschland, die immer näher rückt. Auf der Sandforter Straße biegen wir nach rechts ab und verlassen diese schnell wieder nach links mit der Straße „In Sandfort“, die auch zur Tierpension führt. Wir befahren jetzt wieder die Route „Landschaftspark NiederRhein Projekt: Baumkreis“ und werden dieser Route einer längeren Zeit treu bleiben. So gelangen wir – auf Asphalt kurbelnd – sehr komfortabel und mit wenig Kontakt zu Autos über die Autobahn A57 hinweg bis zur Halde Norddeutschland. Sehr gegensätzlich sind die beiden Seiten jenseits der Autobahn. Vor der Autobahn A57 streifen wir das Gewerbegebiet Genend, auf der anderen Seite der Autobahn schmeicheln Felder und Natur unsere optische Wahrnehmung – wir sind jetzt in der Dong. Kurz vor Erreichen der Geldernsche Straße, der L474, bietet sich uns die Möglichkeit, die Halde endlich erkunden zu können. Wir passieren rechts eine kleine Schranke und stehen somit direkt am Fuße der Halde Norddeutschland.
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