Univega RAM XF-932 – Der X-Fighter im Test

Zeitgemäß zeigt sich Univega mit den Bikes der X-Fighter Serie. Ohne viel Schnickschnack und unnötigen Ballast verspricht Univega mit der XF-Serie den Käufern ein Bike, welches jeder Offroad- und Stadt-Szene gewachsen sein soll. Optisch flößt das XF-932 schon mächtig Respekt ein. Der Preis unterhalb der 1000 Euro Grenze könnte ebenfalls für viele Anhänger sorgen. Wir haben den Kämpfer in den verschiedensten Disziplinen zum Duell aufgefordert.

 

Wie es sich für einen Kämpfer gehört, darf ein imposantes Auftreten nicht fehlen. Das vierkantige Unterrohr und die wuchtige Front des X-Fighter verfehlen beim Betrachter nicht ihre Wirkung. Mit fetten Lettern verewigt sich der Markenname Univega auf dem Unterrohr. Ein wahres Highlight sind die Ausfallenden des XF-932. Diese bestehen aus je einer Platte, welche über Langlöcher eine Änderung der Kettenstrebenlänge um etwa 14 mm erlauben.

Der Lenkwinkel des Univegas ist recht steil. Das Fahrverhalten ist zwar etwas nervös, dafür reagiert das X-Fighter ohne Verzögerung auf jede Lenkbewegung. An das leicht nervöse Fahrverhalten gewöhnt man sich allerdings sehr schnell und genau so schnell lernt man die Vorzüge dieses Bikes zu lieben. Das Univega lässt sich absolut genial beschleunigen und sorgt besonders auf BMX-Bahnen für Beschleunigungsorgien. Somit kann auch vor langgezogenen Jumps genug Geschwindigkeit aufgebaut werden.

Geradezu leichtfüßig lässt sich das Bike bewegen. Das Univega rollt richtig gut und lädt dazu ein, den Weg zum nächsten Spot auch mal mit dem Bike zurück zu legen und nicht unbedingt nur mit dem Auto. Bei soviel Sprintpotential und gutem Rollverhalten schockte der Blick auf die Waage. Das Gewicht des XF-932 beträgt stattliche 16,1 Kilogramm. Ein erstaunlich hoher Wert der verblüfft, wenn man die Leichtfüßigkeit des Univegas betrachtet.

Das XF-932 zeigt seine Stärken aber nicht nur erdgebunden, sondern auch, oder gerade, in der Luft. Das Univega lässt sich beim Jumpen hervorragend dirigieren und zeigt keinerlei Anzeichen von Nervosität. Doch nicht nur auf BMX-Tracks ist das XF zu Hause, sondern auch auf allen Straßen und Skateparks der Welt. Durch das gute Handling verführt das Univega zum Spielen. Auch beim Drift verhält sich das Univega souverän. Das Vorderrad fängt leicht an zu radieren, bevor sich sanft das Hinterrad anschließt. Das Bike bleibt dabei sehr gut kontrollierbar.

Das Einsatzgebiet des XF-932 ist in den Bereichen Street, Dirt und Dual zu suchen. Entsprechend zum Einsatzgebiet sind die verbauten Komponenten. Die Marzocchi Dirt Jumper 3 bietet mit 100mm Federweg ausreichend Reserven. Auch bei der Schaltung lässt Univega nichts „anbrennen“ und spendierte dem XF-932 Schaltwerk und Schalthebel der XT-Gruppe von Shimano. Für gute Dosierbarkeit und Bremspower sorgt Maguras Julie mit einer 160er Bremsscheibe hinten und einer 180er Bremsscheibe vorne.

Das Univega RAM XF-932 lässt kaum Wünsche offen. Ein Kämpfer der sympatischen Natur. Der breite Spielraum lässt viel Platz für Kreativität. Schwächen zeigt das Bike nur zweckentfremdet auf ruppigen schnellen Abfahrten. Hier macht sich das nervöse Fahrverhalten negativ bemerkbar. Bei Schlamm sind die Geax Lobo Loco Reifen etwas überfordert. Der unteren Rolle der Truvativ Kettenführung sollte man hin und wieder etwas Schmierstoff gönnen, da diese den ansonsten lautlosen Kämpfer in einen schreienden Krieger verwandelt.

Fazit:

Optisch und fahrtechnisch ein sehr geiles Bike mit einer gelungenen Ausstattung. Der Preis unterhalb der 1000 Euro Preisklasse dürfte für viele Anhänger sorgen. Da wünscht man sich nur noch eine BMX Bahn vor der Tür!

Preis: 999 Euro

Gewicht: etwa 16,1 Kilogramm

Mehr Infos unter www.univega.com