Solid Getriebebike Prototyp im Test

Für nächstes Jahr hat Solid Bikes ein bezahlbares Getriebebike angekündigt. An diesem Wochenende ist uns das Solid-Team samt des Prototypen im Bikepark Bad Wildbad vor die Linse gefahren. Peter Schmid von Solid Bikes erklärte, sehr bildhaft, die Vorteile des neuen Getriebebikes gegenüber herkömmlichen Bikes. Hauptziel ist die Reduzierung der ungefederten Masse, welches bei einem Federweg von 240 Milimeter ein sehr wichtiger Aspekt ist. Soviel hat das neue Bike nämlich.

Veranschaulichen kann man sich dies mit einer leeren gegenüber einer vollen und dadurch trägeren Coladose bei schnellen hin und her Bewegungen. Beachtlich ist das Gewicht des neuen Bikes. Komplett aufgebaut bringt das Getriebebike ohne Pedalen nur 20,6 Kilogramm auf die Waage und ist damit sogar leichter, als das aus gleichem Hause stammende Mission 9. Die Basis bildet eine Shimano Nexus Nabenschaltung. Ein weiteres Highlight des Rahmens ist die 20 mm Steckachse hinten. Hieraus ergeben sich einige Vorteile. Das Laufrad ist leichter und die Übersetzung kann durch einfaches Wechseln des Ritzels mit wenigen Handgriffen auf die jeweilige Strecke angepasst werden. Ein weiterer Vorteil ist der mögliche Einsatz eines Laufrades hinten als auch vorne.

Eine geniale Lösung! Nach den ersten Testfahrten erklärte Andreas Sieber, Gesamtführender des iXS German Downhill Cups, gegenüber der FRAKTUR, dass das neue Bike unglaublich auf dem Trail liegt, sich geradezu festsaugt und sehr handlich sei. Das Bike wird in der nächsten Zeit ausgiebig getestet werden und voraussichtlich ab März/April 2007 erhältlich sein. Der Preis des Rahmens inklusive Getriebe und Naben könnte um die 4000 Euro liegen. Man darf gespannt sein, wann man das erste Mal das Getriebebike beim Rennen sehen wird. Vielleicht sogar schon zur DM?